Frans van Oudheusden
Seit knapp 20 Jahren lebe ich mit meiner Familie in der Schweiz und fast gleich lang gehört auch ein Hund zur Familie. Mein erster Hund war ein Keeshond, Raksha. Eine altholländische Rasse in der Schweiz – könnte auf Heimweh hindeuten, es war jedoch reiner Zufall! Nach Raksha kam Halona zu uns und mittlerweile teile ich mit Dyna mein Haus schon mit der dritten Wolfsspitzgeneration.
Wie jedes Familienmitglied hat der Hund sein eigenes Wesen und seinen Platz in der Familie. Am Anfang dachte ich, man macht mal einen Kurs, dann vielleicht noch einen zweiten und damit ist es geschafft, man weiss Bescheid. Die Wirklichkeit hat mich aber schnell eingeholt.
Es zeigte sich, dass es im Alltag etwas anders zugeht und dass man sich nicht in einem Kurs schnell das nötige Wissen aneignen kann, um einen glücklichen Hund zu haben. Denn egal wie klein oder gross ein Hund ist, damit Hund und Familie glücklich zusammenleben können, muss man doch einiges über Hunde lernen.
Mit fortschreitender Zeit und wachsender Erfahrung wurde mir klar, dass man nie zu alt ist, um zu lernen. Das gilt übrigens für Mensch und Hund! Jeden Tag lernt man etwas und manchmal braucht man ein bisschen Hilfe dabei. Stellt sich die Frage: Wo bekommt man diese Hilfe?
Auf meiner Suche bin ich beim Kynologischen Verein Gebenstorf-Turgi gelandet. Die ersten Schritte im Verein machten Halona und ich in der Familiengruppe. Wir beide hatten viel Spass beim Lernen und beim Arbeiten an Alltagssituationen.
Dann kam die Frage: «Kannst du vielleicht helfen?» Als ehemaliger Pfadfinder ist man allzeit bereit, also sagte ich: «Ja, ist in Ordnung, was kann ich machen?». Angefangen mit Hilfsarbeiten übernahm ich bald hin und wieder die Leitung einer Übung und wurde später Übungsleiter der Familiengruppe. Dies ist für mich nicht nur eine spannende Aufgabe, sondern auch immer eine grosse Freude und eine Bereicherung. Denn auch ich lerne immer noch dazu!